„Gut und gerne leben, in Deutschland, in Baden–Württemberg und in Edingen-Neckarhausen“, wer hat diesen Wahlspruch nicht schon mal gehört und kann dem nicht vorbehaltlos zustimmen. Dabei ist den meisten von uns bewusst, dass unser Lebensstil nicht aufrechterhalten werden kann, ohne dass es zu einschneidenden Umwelt- und Klimaveränderungen kommt. Längst geht es nicht nur um Klimaschutz, sondern um Menschenschutz. Alle Industriezweige haben eine Lobby, nur der Klimaschutz kann warten, denn der hat keine Lobby. Was kümmern uns riesige Waldbrände, Sturmfluten und Unwetter von verheerendem Ausmaß, Zerstörung von tropischen Regenwäldern, Verschmutzung der Meere oder ein paar Insekten weniger, solange wir in unserem Land gut und gerne leben. Dabei wäre die Änderung unseres Lebensstil und Konsumverhaltens eine notwendige Überlebensstrategie. Von unseren politischen Entscheidungsträgern haben wir wahrscheinlich nicht viel zu erwarten. Deshalb ist eine Bewegung von ganz unten ungeheuer wichtig. Wenn Menschen anfangen, über diese Problematik nachzudenken, sich informieren, darüber mit anderen diskutieren und aktiv werden, dann kann jeder kleine Schritt von Bedeutung sein. Vielleicht sind die örtlichen Bürgerinitiativen, wie z. B. der BUND, das Repair-Café, die neu gegründete NABU-Ortsgruppe, die Ökostromer, die Initiative für Flüchtlingshilfe und andere engagierte Vereine und Kirchen ein guter Anfang und können ein Startschuss sein für weitere Bürgerinnen und Bürger, die sich auf dem Gebiet des Klimaschutzes schon immer engagieren wollten, aber es bis jetzt nicht geschafft haben. Die in kürze anlaufende Klimaschutzwerkstatt ist die ideale Bühne dafür.