„Seit dem Erscheinen der VI. Auflage ist ein Dezennium verflossen. Die Zeitspanne ist keine gewöhnliche zu nennen. In ihr haben sich die größten geschichtlichen Ereignisse vollzogen, die sich ihrerseits wiederum auf die Entwicklung der Technik und ganz besonders auf dem Gebiet der Elektrizität auswirkten. Der lange Weg mit seinen Folgeerscheinungen zwang uns, Wege zu beschreiten, die wir in normalen Zeiten auf das doppelte Zeitmaß verlegt hätten. Denken wir nur an den Ausbau der Wasserkräfte, die die übliche Stromerzeugung mittels Kohle ausschalten soll…Die neuzeitliche Nachrichtenübermittlung zeigt uns Erfolge, die alles bisher Geschaffene in den Schatten stellen. Es gibt wohl kaum ein Land, das nicht drahtlos zu erreichen wäre. Die breitesten Schichten des Volkes sind interessiert an dieser letzten Errungenschaft.
So großzügig hier der Geist der Technik geschaffen, so großzügig müssten die maßgebenden Kreise handeln. Jedes Gesetz soll fördernd sein und Auswüchse beseitigen.“
Bemerkenswerte Sätze, denn auch diese Zeit war geprägt von technischen Neuerungen, die die Menschheit vor ganz neue, gewaltige Herausforderungen stellte, genau wie die unsrige. Wenn man in dem Satz „Es gibt wohl kaum ein Land, das nicht drahtlos zu erreichen wäre“ kleine Änderungen vornimmt, so könnte er lauten: „Es gibt heute wohl kaum einen Menschen, der nicht (rund um die Uhr) drahtlos zu erreichen wäre“. Auf die Gefahren der Technik wird ebenfalls hingewiesen und sogleich folgt der Appell an die Regierenden der jungen Demokratie „Auswüchse zu beseitigen“. Auch erkannte man wohl schon vor fast 100 Jahren, dass die Kohleverstromung mit ihren negativen Folgen ersetzt werde muss.