Deutschland hat in 2017 abermals mehr Strom fürs Ausland erzeugt als je zuvor. Im vergangenen Jahr lag der Exportüberschuss laut der Arbeitsgemeinschaft für Energiebilanzen bei 55 Terawattstunden (Milliarden Kilowattstunden), was gegenüber dem Rekordjahr des Vorjahres abermals ein leichter Anstieg war (53,7 Terawattstunden). Der Wert für 2017 ergibt sich aus einem Export von 83 und einem Import von 28 Terawattstunden. Der Exportüberschuss, der seit sechs Jahren ständig zunimmt, entsprach gut 70 Prozent der deutschen Atomstromerzeugung von rund 76 Terawattstunden.
Deutschland erzielte durch den Stromexport Einnahmen in Höhe von 2,8 Milliarden € und zahlte ungefähr 1 Milliarde für den Import. Seit Jahren liegen die Preise für importierten und exportierten Strom etwa auf gleichem Niveau. Im Jahr 2017 wurde die Kilowattstunde im Mittel für 3,6 Cent ins Ausland verkauft, der Importstrom kostete durchschnittlich 3,83 Cent, wie das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme in Freiburg errechnete. (Quelle: ausgestrahlt – www.ausgestrahlt.de)