Es geschah heute vor 75 Jahren – Atombombenabwurf auf
Am 06. August 1945 um 8:15 fiel eine Atombombe auf die japanische Stadt Hiroshima. Der amerikanische Präsident hatte befohlen, sie von einem amerikanischen Bomber aus zu werfen. Drei Tage später, am 09. August warf ein zweiter Bomber eine weitere Atombombe auf die japanische Großstadt Nagasaki ab.
Die Druckwelle zerstörte beide Städte im Umkreis von fünf Kilometern. Ein Feuerball mit einer Temperatur von 6.000 Grad Celsius ließ alles in Flammen aufgehen. Es stieg eine riesige weiße Wolke auf. Der Rauch und Staub verdunkelte den Himmel. Aus den Wolken fiel ein pechschwarzer Regen. Viele Menschen erinnern sich noch an einen grellen Blitz und Feuer sowie einen lauten Knall. Dann gab es nur noch Chaos.
Es starben sofort ca. 150.000 Menschen. Über 20.000 Menschen verdampften in der Hitze der Bombe. Von ihnen blieben keine Spuren übrig. Später entdeckte man in Stein eingebrannte Schatten. In den Jahren danach starben weitere 100.000 Menschen an radioaktiver Verstrahlung.
Die überlebenden Menschen hatten oftmals große Brandwunden. Viele verloren Körperteile. Viele Babys, die kurz nach dem Atombombenabwurf geboren wurden, hatten körperliche oder geistige Behinderungen.
Die atomare Strahlung verseuchte das Grundwasser und die Felder. Aber auch viele Jahre später erkrankten immer wieder Menschen an der Strahlenkrankheit, wie der Blutkrebs genannt wurde, die oftmals zum Tode führte. (Quelle: „Frieden Fragen, Gemeinsam Frieden Erleben“)
In den USA gilt die Tat bis heute als bedauerlich, aber notwendig. Aber Mord bleibt Mord, auch im Krieg. Die Welt lebe derzeit nur einen impulsiven Wutanfall von einer nuklearen Katastrophe entfernt. Dennoch zögern viele Staaten – auch Deutschland und fast alle NATO-Staaten -, Atomwaffen zu verbieten. (RS)