Svenja Schulze (Bundesumweltministerin), Ursula Heinen-Esser (Umweltministerin NRW), Olaf Lies (Umweltminister NS) u. Frank Untersteller (Umweltminister BW) veröffentlichten am 27.9.20 in „Spiegel online“ eine Stellungnahme zur Endlagersuche, genau ein Tag bevor die Liste der möglichen Standorte veröffentlicht wird (Mo. 28.09). Hier einige Zitate: „Vor rund 50.000 Jahren zogen die Homo sapiens nach Europa. Eines wird weiter an unsere Generation erinnern: einige Tausend Tonnen hochradioaktiver kerntechnischer Abfall. Wir sind zuversichtlich, einen Standort zu finden, nicht nur für die nächsten 50.000 Jahre sondern für eine Million Jahre und darüber hinaus. Der einzig ausschlaggebende Faktor, ob ein Gebiet als Endlager geeignet ist oder nicht, sind wissenschaftliche Erkenntnisse“. (Ende der Zitate).
Bayerns Umweltminister kritisierte bereits vor der Veröffentlichung der Liste der in Frage kommenden Endlager-Standorte das Verfahren und machte deutlich, dass Bayern sich nicht in der Verantwortung sehe. Es gebe ja Gorleben. Das erscheint irgendwie „logisch“, denn in Bayern ging das erste deutsche Kernkraftwerk in Betrieb und dort wurde mehr Atomstrom erzeugt als in jedem anderen Bundesland. Diese Debatte wird noch einige Jahrzehnte weitergehen, vielleicht die nächste 50.000 Jahre.
Sie können dazu beitragen, die bis dahin noch erzeugte Atommüllmenge zu reduzieren. Auch wenn Ihnen Ihr „Beitrag“ dazu gering erscheint, können Sie sich für diesen Schritt mit der Wahl Ihres Stromlieferanten entscheiden. Unser Ökostrom+ stammt garantiert nicht aus Atom- und Kohlekraftwerken. Zusätzlich bewirkt unsere Bürgerinitiative, dass vor Ort die Energiewende vorangebracht wird. In der nächsten Ausgabe werden wir über das neue Projekt in unserer Gemeinde berichten. ( RS)