In diesem 2. Teil stellen wir den Energieversorger EWS Schönau vor, der den Ökostrom der Extraklasse (Siehe AMB 04.05.17 und Nov. 2016) anbietet. Angesichts der Reaktorkatastrophe in Tschernobyl 1986 und radioaktivem Niederschlag in Südbaden gründet sich eine Bürgerinitiative in Schönau, die sich mit der Veröffentlichung von Energiespartipps, Stromsparwettbewerben und der Reaktivierung von Wasserkraftwerken gegen die Energiesackgasse auflehnt. Da der örtliche Energieversorger Forderungen nach energiesparfreundlichen Tarifen und der Förderung von regenerativen Energien nicht nachkam, nahmen die Schönauer die Energieversorgung selbst in die Hand und kauften das Stromnetz auf. Die seitdem als Stromrebellen bezeichnete EWS Schönau bleibt ihrem Prinzip von Bürgern für Bürger treu und unterstützt mit dem in allen Tarifen enthaltenen Sonnencent ökologische, bürgereigene Kraftwerke, Energieeffizienz- und Bürgerenergieprojekte sowie Bildungs- und Aufklärungsmaßnahmen. Auch bei uns fördern sie mit dem Sonnencent und einem Betrag pro Kunde und Jahr unsere bürgereigene Stiftung, mit welcher soziale und ökologische Projekte ermöglicht werden. Im Vergleich fließt der Sonnencent bei anderen Anbietern in die eigene Gewinnmaximierung mittels regenerativer Energien. Der Spruch auf der Schönauer Website kommt also nicht unberechtigt: „Ohne Atomkraft gehen die Lichter aus, bloß nicht bei uns“. Auch fördern sie bundesweit Kampagnen wie „Neckar castorfrei“ oder „Berliner Stromnetz in Bürgerhände“. Schließlich ist ihr Premium-Ökotarif noch günstiger als viele konventionelle Tarife! (SM)