Bei herrlichem Kerwe-Wetter hatten wir Besuch von zahlreichen Mitbürgerinnen und Mitbürgern, die mehr über unseren Ökostrom und die Idee, die dahinter steht, erfahren wollten. Auch mit Menschen, die Ökostrom bzw. dessen Ausbau generell skeptisch gegenüberstehen, hatten wir interessante Gespräche. Bei allen unseren Gästen möchten wir uns herzlich bedanken. Trotz aller Vorbehalte, berechtigten Zweifeln und Einwänden engagieren wir uns weiter für die Energiewende und den Klimaschutz, und zwar u. a. aus den untenstehenden Gründen:
Atomkraftwerke erzeugen „strahlenden“ Müll und es gibt bis heute weltweit kein Konzept für eine sichere Lagerung. Die für die Endlagerung notwendigen Kosten über Jahrtausende kann niemand seriös vorhersagen und die nachfolgenden Generationen werden die Zeche zahlen müssen. Dass Atomkraftwerke per se sicher sind, kann auch niemand ernstlich behaupten. Die Gefahr eines GAU steigt mit der Betriebsdauer der Meiler und viele, auch in Europa, haben ihre ursprünglich berechnete Lebensdauer weit überschritten. Uran zum Betrieb eines Atomkraftwerkes gibt es auch nicht umsonst. Der Uranabbau ist hochproblematisch, was den Umweltschutz, die Arbeitssicherheit und Ausbeutung der dort beschäftigten Menschen angeht. Und zu guter Letzt: Aus Atommüll kann man Atomwaffen herstellen, was natürlich kein Staat ernsthaft erwägt und schon gar nicht zugeben würde.
Klimaschutz: Der Bericht des Weltklimarats ist gerade veröffentlicht worden und in den Medien wird darüber ausführlich berichtet. Die seriöse Wissenschaft weist auf die Folgen und die damit verbundenen Kosten hin, sollte es nicht gelingen, die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen. Der Sommer in unserer Region, bis zum heutigen Tag fast ohne Regen, hat uns einen deutlichen Vorgeschmack bezüglich Klimaänderung gegeben. Keine Regierung der Welt kann behaupten, dass sie nicht informiert war. (RS)