In 2016 kamen 29,5% des verbrauchten Stroms aus erneuerbaren Energiequellen, die damit weiterhin den ersten Platz im deutschen Strommix einnehmen.
In den ersten 6 Monaten des Jahres 2017 haben die Erneuerbaren Energien nahezu 10% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mehr saubere Energie erzeugt. Dabei wurden einige Leistungsrekorde aufgestellt. Der Ökostrom-Anteil am deutschen Strommix liegt aktuell bei durchschnittlich 37,8%. Steinkohle und Kernenergie haben Anteile verloren. Gas und (leider auch) Braunkohle (+ 2,8%) legten zu. Am 30. April 2017 lieferten Erneuerbare Energien im Mittel fast 65% des Stroms in Deutschland. In der Spitze [13-15 Uhr] stieg der Erneuerbaren-Anteil sogar auf 85%. Dafür waren so wenig Kohlekraftwerke am Netz wie noch nie.
Interessant eine Meldung im MM vor einigen Tagen: „28% der Stromkunden beziehen Ökostrom“ Dieser Wert liegt in der Größenordnung des Anteils des Ökostroms am Strommix“. Was würde passieren, wenn deutlich mehr Stromkundinnen und -kunden Ökostrom beziehen würden und zwar echten Ökostrom, deren Lieferanten überproportional in neue Anlagen reinvestieren und die nicht mit der Atom-und Kohleindustrie verflochten sind? Die Marktmacht der Stromkundschaft, die Energiewende voranzubringen, ist enorm. Nur leider ist die Anzahl der Ökostrombeziehenden in den letzten Jahren wieder etwas rückläufig. Der „Fukushima-Effekt“ hat sich abgeschwächt. Manchen ist es wohl wieder wichtiger, im Jahr ein paar Euro zu sparen.