In einer gemeinsamen Unterschriftenaktion fordern die Ärzte gegen Atomkrieg (IPPNW) und „ausgestrahlt“, auf die olympischen Wettbewerbe in Fukushima City und den Fackellauf in den verstrahlten Gebieten zu verzichten. 15 Tage, nachdem sich die Atomkatastrophe von Fukushima zum neunten Mal jährt, soll in der Region um das AKW der Fackellauf für die Olympischen Spiele in Tokio starten. Bei den Spielen selbst sollen Wettkämpfe in der Präfektur stattfinden. Es soll suggeriert werden, dass alles gar nicht so schlimm ist, wenn sogar Sportler*innen und Gäste 50 km entfernt vom havarierten AKW feiern können.
Davon kann aber keine Rede sein. Die japanische Regierung fordert von der Bevölkerung, in die alte Heimat zurückzukehren, andernfalls verlieren sie die finanzielle Unterstützung. Und das, obwohl die Strahlenbelastung in diesen Gebieten bis zu 20 Mal höher liegt als nach internationalen Regelungen nach einem Atomunfall erlaubt.
Olympia sollte bei uns nicht als heile Welt ankommen, sondern die zerstörte Welt der Betroffenen sichtbar machen. Entscheiden Sie sich für Ihren ganz persönlichen Atomausstieg, schließen Sie sich unserer Bürgerinitiative an. Damit stellen Sie sicher, dass durch Ihren Stromverbrauch kein Gramm Atommüll anfällt, und auch kein CO2. (RS)