„Wenn Corona abflaut, legt die Klimakatastrophe erst richtig los!“ so lautet ein Plakatspruch bei der Online-Demo am vergangenen Freitag. FridaysForFuture hatte gemeinsam mit Partnerorganisationen zu diesem virtuellen Klimastreik aufgerufen. Immerhin 29 Personen aus Edingen-Neckarhausen nahmen teil – von bundesweit knapp 20.000. „Wir sind jetzt schon die größte Online-Demo aller Zeiten“, so ein FFF-Aktivist.
Der Netzstreik musste zunächst technische Probleme überwinden: „Aber dieser Stream läuft immer noch besser als die Klimapolitik der GroKo!“ stand derweil auf dem Bildschirm zu lesen. Beeindruckend war, wie souverän die jungen Leute von FFF mit der Technikpanne umgingen, improvisierten und dann doch noch das vielseitige Beitragsprogramm senden konnten.
Eine wichtige Forderung der virtuellen Demo war, dass die milliardenschweren Konjunkturpakete, die jetzt geschnürt werden, den Klimaschutz voranbringen und unsere Wirtschaft und Gesellschaft langfristig gerechter und nachhaltiger machen müssen.
Noch haben wir es in der Hand: der Umgang mit der Corona-Pandemie zeigt, dass Maßnahmen, die auf fundierten wissenschaftlichen Empfehlungen basieren, auch Früchte tragen. So sollte es auch bei der Bewältigung der Klimakatastrophe sein!
Corona hat auch – glücklicherweise derzeit nur organisatorische – Auswirkungen auf die Ökostromer: Am 1. Mai sollte die auf dem Dach des Tennisclubs errichtete Photovoltaikanlage der Öffentlichkeit übergeben werden. Als begleitende Aktion war vorgesehen, dass die Besucher*innen ihren persönlichen CO2-Fußabdruck ermitteln können – und Hinweise dazu erhalten, wie er verringert werden kann. Das können Sie aber auch digital unter www.fussabdruck.de ausprobieren! Ein wichtiger Baustein ist der Bezug von Ökostrom – den können Sie nachhaltig über uns beziehen! (CR)