Stellvertretend für das Wiederaufleben der Atomenergie steht das von der britischen Regierung geplante neue Atomkraftwerk „Hinkley Point“. Der Energiekonzern Electricité de France (EdF) will dort eines der größten Atomkraftwerke der Welt bauen. Finanzierbar ist das Projekt aber nur mit massiven Subventionen durch die britische Regierung, die klar gegen EU-Wettbewerbsrecht verstoßen. Diese plant, der EdF Bürgschaften in Höhe von 21 Milliarden zur Verfügung zu stellen und sichert eine garantierte Vergütung des Stromes einschließlich eines Inflationsausgleiches zu (siehe dazu auch die untenstehende Graphik).

Garantierte Vergütung im Vergleich

Garantierte Vergütung im Vergleich

Es besteht die Gefahr, dass diese skandalöse Entscheidung dem Bau neuer Atomkraftwerke in Europa Tür und Tor öffnet bzw. den bereits beschlossenen Atomausstieg in Deutschland torpediert. Gut, dass die österreichische Regierung, im Gegensatz zur Bundesregierung, beim Europäischen Gerichtshof dagegen klagen will. Unser Kooperationspartner, die Elektrizitätswerke Schönau (EWS), haben direkt bei der EU-Kommission Beschwerde eingelegt.
Sie ganz persönlich können etwas gegen diese Gefahr unternehmen, schließen Sie sich der EWS-Kampagne „Kein Geld für Atom-Stoppt Brüssel!“ an.