„Gerade weil die Aufgabe, die globale Erwärmung auf unter 2°C gegenüber der vorindustriellen Zeit zu begrenzen, nur gemeinsam in globaler Solidarität auf zivilgesellschaftlicher, politischer und wirtschaftlicher Ebene erreichbar ist, bedeutet das Ernstnehmen dieser Aufgabe nichts anderes und nicht weniger, als den Aufbruch in eine neue Form menschlicher Zivilisation. Und jede/r einzelne Bürger/in(**) ist unmittelbare/r, gleichberechtigte/r Mitgestalter/in in dieser Zukunft, ebenso in Edingen-Neckarhausen wie in Heidelberg, Berlin, New York, Mumbai und jedem anderen Ort, auf dem allen Menschen gemeinsamen Planeten Erde.
Vor diesem Hintergrund beantwortet sich die Frage „Was bringt es denn, wenn wir uns hier in Edingen-Neckarhausen für den Schutz des Klimas abmühen?(*)“ von selbst und kehrt sich in die gegenteilige Erkenntnis: Wir können nicht von anderen Menschen in anderen Orten erwarten, dass sie sich mit aller Kraft in die Lösung der globalen Aufgabe – unsere gemeinsame Heimat zu schützen – einbringen, wenn wir selbst nicht bereit sind, es in gleicher Weise zu tun. Das Klimaschutzkonzept dient in diesem Sinne als Ausgangsbasis und Ideengeber für den lokalen Aufbruch in eine postfossile Zukunft.“ Soweit das Zitat.
(*) Anmerkung des Autors: Gerade diese Frage wird u. a. vom BDI (Bundesverband der Deutschen Industrie e.V.), auch in der regionalen Presse, regelmäßig in eine Behauptung umgewandelt: „Es bringt nichts, wenn Deutschland alleine etwas tut“ und warnt aus wirtschaftlichen Gründen vor einem Alleingang.

(**) Anmerkung der Webmasterin: Leider ist das Klimaschutzkonzept nicht so formuliert, dass auch Frauen Erwähnung finden. Das ist im Zitat geändert.