Im Winter 2014 kam die Nachricht, dass in Dubai ein Solarkraftwerk Strom für 3 Cent die Kilowattstunde liefert. Das entspricht einem Preis von 5 Dollar pro Fass Erdöl. BP z.B. fördert für 60 bis 100 Dollar das Fass. Das heißt, dass Länder, in denen Despoten herrschen wie Saudi-Arabien und Länder, die bei der Ölförderung die Umwelt massiv schädigen wie Russland, USA und Kanada in Zukunft deutlich schlechter gestellt sein werden. Im Norden Russlands laufen jedes Jahr 5 Millionen Tonnen Öl in die Arktis. In Kanada und USA zieht die Gewinnung von Öl aus ölhaltigem Sand ebenfalls ein riesiges Umweltproblem nach sich. „Uns bleiben noch 3 Jahre um die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen. Wir können aber realistisch betrachtet, in fünf Jahren weltweit bei 100 Prozent erneuerbarer Energie sein“, so der Finanzinvestor Jochen Wermuth. Es ist also nicht nur moralisch sondern auch marktwirtschaftlich richtig, in erneuerbare Energie zu investieren. Eine Tonne CO2 verursacht 60 Euro an Gesundheitskosten und 70 Euro an Umweltschäden. Notwendig wäre daher eine Steuer von 130 Euro pro Tonne CO2 und unter anderem so das Risikokapital für grüne Techniken zu fördern. Die Schweden haben es vorgemacht. Die flächendeckende Versorgung mit erneuerbarer Energie ist nicht aufzuhalten. Sie muss nur schneller von statten gehen.
215 Haushalte in Edingen-Neckarhausen haben dies bereits erkannt und wollen dazu ihren Beitrag leisten, indem sie den „Edingen-Neckarhausener Ökostrom+“ beziehen, zu 100% aus erneuerbaren Energien und auf genossenschaftlicher Basis. Machen auch Sie mit! (MG)