In dieser Woche in der Presse: „Rekordjahr auf hoher See, immer mehr Offshore-Windräder gingen 2015 ans Netz“. Dies ist eigentlich keine schlechte Nachricht. Die Profiteure jedoch sind hauptsächlich die großen Energieversorger, denn nur diese können sich die hohen Investitionskosten und die damit verbundenen Risiken leisten. In den Informationsbroschüren der großen Energieversorger ist nichts mehr über deren Kohle- und Atomkraftwerke zu lesen, sondern nur noch über ihren „Naturstrom“.
Wir zitieren Michael Sladek EWS (aus einem Interview vom 09.01.2016):
„In der Politik erleben wir derzeit eine Rolle rückwärts wieder hin zu den zentralen Strukturen auf den unterschiedlichsten Ebenen. Aber die Energiewende ist von ihrem Wesen her dezentral und geht von den Menschen aus. Natürlich brauchen wir zentrale Strukturen im Hintergrund, das ist gar keine Frage. Im Moment wird in Berlin wieder alles dafür getan, dass die Großen die Kleinen kaputtmachen dürfen. Es wird ein Mäntelchen drüber gehängt, die großen bekommen ihre Offshore-Windparks. Dieser Strom ist doppelt so teuer wie der Strom aus PV-Anlagen. Und es geht (bei dem Strom von Offshore-Windanlagen) um große Strommengen. Die EEG-Umlage wird steigen müssen und das Geld fließt in die Taschen der Großen“.