Die Atom-Katastrophe von Fukushima jährte sich am 11. März zum achten Mal und dauert bis heute an, mit gesundheitlichen und wirtschaftlichen Folgen von immensem Ausmaß.

Diesen traurigen Anlass möchten wir erneut dafür nutzen, Ihnen die Gefahren von Atomkraft ins Gedächtnis zu rufen. Denn auch in Europa ist ein Super-GAU möglich. Sieben Reaktoren sind alleine in Deutschland noch immer am Netz, gefährden Leben und Umwelt und produzieren jeden Tag hochradioaktiven Atommüll, für den es nirgendwo auf der Welt einen sicheren Lagerplatz gibt. Ganz zu schweigen von den AKWs in Europa, davon alleine 58 (!) AKW in Frankreich, zu denen auch Uralt-Reaktoren wie Fessenheim, direkt vor den Toren des Kaiserstuhls und Freiburgs, zählen.

Atomkraft ist nicht billig. Ein kleines Beispiel, warum das so ist: Ein AKW in Deutschland ist nur mit einer Deckungssumme von 2,5 Milliarden versichert. Bei einem Atomunfall ist das so gut wie nichts. Im Zweifel bleibt die Bevölkerung auf den Schaden sitzen – auf Gesundheitsschäden sowieso. Würde hier derselbe Maßstab angelegt wie in allen anderen Wirtschaftsbereichen, wäre Atomstrom weder bezahlbar noch wettbewerbsfähig.

Wenn Sie Strom von einem Lieferanten beziehen, der mit der Atom- u. Kohleindustrie wirtschaftlich verbunden ist, unterstützen Sie auch die Atomstromproduktion, auch wenn ihr Lieferant über eine Tochter oder er selbst ein Ökostromprodukt mit tollem Namen anbietet. Seien Sie sich dessen bewusst. (RS)